Die Staatsoper in Berlin am Bebelplatz

Staatsoper Unter den Linden

Kultur wird in Berlin groß geschrieben und so ist die Staatsoper Unter den Linden ein wichtiger Kulturbetrieb, der gerne von den Berlinern und Touristen besucht und besichtigt wird. Ob von innen oder außen, das Gebäude beeindruckt aufgrund seiner Größe und Pracht, die die passende Kulisse für die Vorstellungen großer Werke bekannter Meister bieten.

Die Anfänge der Staatsoper liegen in den Jahren 1741 bis 1743, in denen die sogenannte Königliche Hofoper von dem bekannten Architekten Georg Wenzeslaus von Knobelsdorff geschaffen wurde. War bis dahin die Hofoper immer ein Teil der königlichen Residenzen, wurde jetzt ein gänzlich freistehendes Modell erbaut. Damit bildete der Bau der Oper einen Start in eine neue Zeit für Opernhäuser, die nun fern ab des höfischen Lebens ihren Betrieb aufnehmen konnten.

Zuerst ein Gebäude im Rokokostil

Bei der ursprünglichen Hofoper war der Einfluss des Rokoko zu spüren – verspielte Leichtigkeit sorgte für den besonderen Charme der damaligen Hofoper. Im Laufe der Jahrhunderte hat sich die ursprüngliche Hofoper sehr gewandelt – nicht nur der Zahn der Zeit nagte an der Baumasse, sondern auch ein Brand und Kriege trugen zu erheblichen Veränderungen bei. Bis zur Generalsanierung in den Jahren von 2010 bis 2017 haben diese Änderungen ein Kunstwerk der Architektur entstehen lassen, dass zum Anhören meisterlicher Musik wunderbar geeignet ist.

Nach der Sanierung wieder im eigenen Haus für den Besucher geöffnet

Wer sich in der Zeit der Sanierung den Freuden einer Opernaufführung hingeben wollte, musste zunächst an der Bismarckstraße ins Schillertheater gehen. Doch diese Zeiten sind nun vorbei – die Besucher der Oper Unter den Linden werden mit einem ganz besonderen Hörgenuss verwöhnt werden können. Im Zuge der Sanierung wurde der Innenraum ausgebaut und die Decke um vier Meter erhöht, wodurch eine noch bessere Akustik erreicht wurde.
Hier können nun die Werke von Mozart, Tschaikowsky und Beethoven unter Leitung von Daniel Barenboim mit neuem Klang gehört und gesehen werden. In ihrer bewegten 275-jährigen Geschichte erlebte die Staatsoper zahlreiche Uraufführungen, u. a. von Giacomo Meyerbeer und wurden von bekannten Komponisten und Dirigenten wie Felix Mendelssohn-Bartholdy und Herbert von Karajan geleitet.

Die einstige Pracht wird dem Betrachter noch heute geboten, weil das Äußere der Oper Unter den Linden sich nah an dem ursprünglichen Bauwerk aus dem 18. Jahrhundert orientiert. Was von Knobelsdorff geschaffen wurde, kann jetzt nach der Sanierung wieder bewundert werden.

Mit überzeugender Akustik versehen worden

Im Innenbereich kann sich der Besucher über modernes Ambiente freuen, sogar ein Besuch im Rollstuhl ist nun problemlos möglich, weil die Oper Unter den Linden barrierefrei gestaltet wurde. Generalmusikdirektor Daniel Barenboim garantiert die Qualität des Programms – zur feierlichen Eröffnung gab es zuvor auf dem Bebelplatz ein freies Konzert für alle Berliner. Die Eröffnung im Saal selbst am 3. Oktober wurde mit einer Musiktheaterpremiere unter Intendant Jürgen Flimm gefeiert. Der reguläre Spielbetrieb wurde schließlich am 7. Dezember 2017 wieder aufgenommen.