Das Mädlerhaus in Berlin-Mitte

Titelbild: Das frühere „Kaufhaus Moritz Mädler“ in der Friedrichstraße 56, Ecke Leipziger Straße (links), in Berlin-Mitte, erbaut 1909. Von Beek100 – Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0. Den Namen Mädler kennt man vor allem von der prachtvollen Mädler-Passage in Leipzig. Doch der Unternehmer und Mäzen Anton Mädler ließ auch in Berlin Mitte ein Gebäude errichten: ein sechsstöckiges Kaufhaus, entworfen von dem Berliner Architekten Rober Leibnitz. Es befindet sich an der Friedrichstraße 58, an der Ecke zur Leipziger Straße. Das im Zweiten Weltkrieg überwiegend zerstörte Gebäude wurde 1998 von Christiano Ceccato restauriert. Architektur im Mädlerhaus Robert Leibnitz erbaute das sechsgeschossige Gebäude 1908 im Jugendstil. Seine Fassade istRead More →

Titelbild: Ehemaliger Bauteil II des Komplexes der Disconto-Gesellschaft, Unter den Linden 13, in Berlin-Mitte von Jörg Zägel – Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0. Unter der Adresse Unter den Linden 13 – 15 in Berlin Mitte findet man das ehemaligen Bauteil II des Gebäudekomplexes der Disconto-Gesellschaft. Zwischen 1889 und 1891 wurde es von den Architekten Hermann Ende und Werner Böckmann errichtet. In den 1920er Jahren wurde am östlichen Ende an der Ecke Charlottenstraße ein deutlich größerer Erweiterungsbau durch die Architektengemeinschaft Bielenberg & Moser errichtet. Heute residiert die Deutsche Bank in dem denkmalgeschützten Gebäude im Berliner Bankviertel. Architektur Der Erweiterungsbau verfügt über vier Hauptgeschosse und drei weitere,Read More →

Das Kriminalgericht in Berlin Moabit

Einen ganzen Häuserblock nimmt das monumentale, als „Kriminalgericht“ bezeichnete Justizgebäude in Moabit im Bezirk Berlin Mitte ein – und hinterlässt in dem Arbeiterviertel mächtig Eindruck. Von den einen wird es als „kaiserlichen Faustschlag ins Gesicht der Moabiter Arbeiterklasse“ und Einschüchterungsbau kritisiert, andere wiederum nehmen es als Ausdruck für einen wertzuschätzenden Rechtsstaat wahr. Architektur vom Kriminalgericht Beim Kriminalgericht in Moabit handelt es sich um einen neobarocken Bau, geplant von dem Geheimen Oberbaurat Paul Thoemer und dem Landesbauinspektor Jean Fasquel. Die Bauleitung hatten Rudolf Mönnich und Carl Vohl inne. Das Hauptgebäude erstreckt sich über 210 Meter entlang der Turmstraße. Nebst dem herausragenden, mittig platzierten Hauptportal ragen zweiRead More →

Carl-von-Ossietzky-Gymnasium in Berlin-Pankow

Titelbild: Denkmalliste von Berlin, Nr. 09085240 von A.Savin (Wikimedia Commons · WikiPhotoSpace) – Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0. Eines der spektakulärsten Schulgebäude Berlins ist das heutige Carl-von-Ossietzky-Gymnasium in Pankow. Da die bestehenden Schulräume des stark wachsenden damaligen Vorortes nicht mehr ausreichten, wurde 1909 mit dem Neubau unter der Leitung des Architekten Carl Fenten begonnen. Architektur des Carl-von-Ossietzky-Gymnasium Das Schulgebäude in der Görschstraße 42/44 besteht aus mehreren Flügeln. Die Fassade im Stil der Spät- bzw. Neorenaissance erstreckt sich über vier Stockwerke und wurde mit einem Terrasitedelputz verputzt. An die Fassade des Erdgeschosses wurde ein durchgehendes Bossenwerk angebracht, dass sich auch an den Gebäudeecken befindet sowie zum AbschlussRead More →

Das ehemalige Hotel Roter Adler in Berlin-Mitte.

Titelbild: Geschäftshaus und ehemaliges Hotel „Roter Adler“ in der Schützenstraße 6-6A, Ecke Charlottenstraße (links), in Berlin-Mitte von Jörg Zägel – Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0. In der Schützenstraße 6 an der Ecke zur Charlottenstraße steht das Hotel Roter Adler, eines der repräsentativsten Jugendstilgebäude in Berlin Mitte. Wer heute vor dem Gebäude steht, dem fällt sofort der Stilmix aus unterschiedlichen Zeiten auf: Der Gebäudeeinschub an der Straßenecke stammt aus einer neueren Zeit, ist seine Fassade doch so viel heller, schmuckloser und sachlicher als die aufwendig verzierten Außenwände der beiden originalen Gebäudeteile. Architektur Anno 1907 wurde das Hotel mit vielen Erkern und Fassadenmalereien sowie Ornamenten erbaut. DerRead More →

Die ehemalige Luisenstädtische Bank ist eines der letzten Gebäude aus der Vorkriegszeit in der Köpenicker Straße. Der Bau im Stil der Neorenaissance trägt die Hausnummer 95. Es wurde zwischen 1898 und 1899 von dem Architekten Gustav Knoblauch errichtet. Heute stehen die Räume des denkmalgeschützten Gebäudes leer. Architektur Die Hauptmerkmale des Eckgebäudes sind der halbrunde Erker, der sich zwischen dem ersten und dem vierten Geschoss erstreckt. Der Erker schließt mit einer kuppelförmigen Haube ab. Im Dachgeschoss wurde mittig ein treppenartiger Giebel mit Spitze angebracht. Ornamente verzieren den über dem Gebäude thronenden Giebel. Die unteren beiden Geschosse sind für Geschäftsräume vorgesehen, in den vier Stockwerken darüber befindenRead More →

Das Gebäude der ehemaligen Ritterschaftsbank in Berlin Mitte

Titelbild: Kur- und Neumärkische Haupt- und Ritterschafts-Direktion, Ecke vom ehemaligen Wilhelmplatz (links) und Zietenplatz von Beek100 – Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0. Ende des 19. Jahrhunderts entstand am Zietenplatz in Berlin Mitte der Sitz der Kur- und Neumärkischen Haupt- und Ritterschaftsbank. Das „Kreditinstitut auf Gegenseitigkeit“, als welches die Ritterschaftsdirektion eingerichtet wurde, vergab Kredite an Adelige für heruntergewirtschaftete Adelsgüter. 1892 konnte die Bank in das Gebäude am Wilhelmsplatz Nummer 6, der heutigen Mohrenstraße 66 an der Ecke zur Wilhelmstraße, einziehen. Gegenüber befand sich bis zum Zweiten Weltkrieg das damals größte Hotel Berlins, der „Kaiserhof“. Das Gebäude steht heute unter Denkmalschutz. Architektur der Ritterschaftsbank Das fünfstöckige, repräsentativeRead More →

Das alte Kaiserliche Postfuhramt in Berlin Mitte gehört heute dem Medizintechnikhersteller Biotronik.

Titelbild: Postfuhramt (2010) von Jörg Zägel – Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0. Das ehemalige Kaiserliche Postfuhramt in der Oranienburger Straße an der Ecke zur Tucholskystraße ist eines der repräsentativsten Gebäude der Gründerzeit in Berlin. Zwischen 1875 und 1881 wurde das aufwendig gestaltete Behördengebäude nach einem Entwurf von Carl Schwatlo im Stil der italienischen Renaissance erbaut. Architektur Den gelben Klinkerbau zieren rote und blaue Schmuckelemente. Darüber hinaus gibt es aufwendig gestaltete Terrakotta-Ornamente, Formsteine und Gesimse. An der Straßenecke befindet sich das abgeschrägte Hauptportal in einer monumentalen mit Ornamenten verzierte Rundbogennische. Diese erstreckt sich über die gesamten drei Stockwerke. Hier befand sich die Postannahmestelle. Später wurde inRead More →

Das KaDeWe am Kudamm hat eine bewegte Geschichte hinter sich

Bildquelle: Von Jörg Zägel – Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0. 1907 errichtet der Architekt Johann Emil Schaudt in der damals noch selbständigen Stadt Charlottenburg und vor den Toren der neu entstandenen Reichshauptstadt Berlin das noch heute so genannte Kaufhaus des Westens (KaDeWe) als Warenhaus. Nach einem Vorbild amerikanischer Kaufhäuser konzentrieren sich nach nur einjähriger Bauzeit viele kleine Fachabteilungen auf 24.000 Quadratmetern Verkaufsfläche unter einem Warendach. Nach mehrmaligen Umbauten und Modernisierungen ist es heute mit einer Fläche von 60.000 Quadratmetern nach dem Harrods in London das zweitgrößte Kaufhaus in Europa. Und die Planungen gehen weiter. Mit dem Anbau von Außenfahrstühlen sowie einer Dachterrasse mit Freiluftgarten willRead More →

Die James-Simon-Galerie am Neuen Museum auf der Museumsinsel

Bildquelle: Von A.Savin (Wikimedia Commons · WikiPhotoSpace) – Eigenes Werk, FAL Die neue Vortragsreihe „Netzwerk Museumsinsel“ diskutiert baulich wie auch ideell die Thematik des richtigen Zugangs zu den vielen Einzelmuseen. Baulich wurde der Zugang 2019 mit der Eröffnung der James-Simon-Galerie als zentrales und den zeitgemäßen Publikumsansprüchen entsprechendes Eingangsgebäude neu definiert. Benannt ist das Gebäude nach James Simon (1851 – 1932), einem der größten Wohltäter der Staatlichen Museen zu Berlin. Architektur verbindet Der 1993 durch die Stiftung Preußischer Kulturbesitz ausgeschriebene Architektenwettbewerb erfasste bereits die „Errichtung von Verbindungs- und Ergänzungsbauten“. In dem neuen und sechsten Gebäude sollen sich wichtige Funktionen für Service und Infrastruktur an einer StelleRead More →